... ein zähes Geschäft!
HÄRTEN
Das wichtigste Wärme-Härtungsverfahren ist die Umwandlungshärtung, bei der sich das Kristallgitter im Außenbereich des Werkstücks beim Abschrecken von Austenit in den hart-spröden, feinnadeligen Martensit umwandelt.
In einem zweiten Schritt, dem sogenannten Anlassen, reduzieren wir die Härte und stellen die gewünschten Gebrauchseigenschaften (Härte, Zugfestigkeit und Zähigkeit) des Stahls ein. Dabei erwärmen wir den Stahl, je nach Legierungsanteilen und gewünschten Eigenschaften, nochmals. Dadurch entsteht dann die gewünschte Gebrauchshärte.
Je höher die Anlasstemperatur, desto geringer wird die Härte. Dafür nimmt die Zähigkeit zu. Das Anlassen wird je nach Gehalt an Legierungselementen und Kohlenstoff im Temperaturbereich von 100-350 °C, bei hochlegierten Stählen bis 600 °C durchgeführt.
Den kombinierten Vorgang des Härtens und des Anlassens nennt man ebenfalls Härten.
VERGÜTEN
Das Vergüten von Stählen, das Härten und nachfolgende Anlassen im oberen möglichen Temperaturbereich, dient uns dazu, um bei gegebener Zugfestigkeit gute Zähigkeitseigenschaften zu erreichen.
Die höchste Zähigkeit wird erreicht, wenn das Härtegefüge aus Martensit besteht, was jedoch bei größeren Querschnitten nur bedingt möglich ist.
Die Auswahl geeigneter Vergütungsstähle mit befriedigender Härtbarkeit muss sich also nach der Werkstückgröße richten.
Dimensionen
max. 1500 mm x 3000 mm
Verfahren
Umwandlungshärtung, Anlassen, Vergüten
Bauteile
Getriebe- und Antriebskomponenten, Stanzteile, Maschinenbauteile
Werkstoffe
Vergütungsstähle, Wälzlagerstähle, Sonderstähle, alle legierten Einsatzstähle
Jörg Hammerschlag
Telefon 04173 / 58181 - 51Abteilungsleiter Härten & Vergüten
Frank Wolter
Telefon 04173 / 58181-0Betriebsleiter der Härterei Haupt
Michel & Stefan Haupt
Telefon 04173 / 58181-0Ansprechpartner Warmbehandlungen